Reisetagebuch – Einleitung

Ich habe mich für eine digitale Reise nach Nordfriesland entschieden. Diese Region ist mir – als Kielerin – zwar nicht ganz fremd, aber ich lebe seit vier Jahren in Kairo und so beschäftige ich mich jetzt ganz gern man mit einer Gegend, die meiner engeren Heimat nicht so fern ist. Außerdem kennt jeder das Phänomen, dass man in einem fremden Urlaubsland oft mehr gesehen und in Erfahrung gebracht hat als in seinem eigenen Land und das kann ich jetzt ja mal auf diesem Weg nachholen…

Zudem unterrichte ich an der GUC mit dem Lehrwerk Optimal A1 und hier wird das Thema Reisen in der Lektion 7 an einer Reise nach Nordfriesland aufgehängt, so dass es sich in diesem Kontext anbieten würde, den Studenten entweder die Ergebnisse meiner digitalen Reise als PPP vorzustellen oder aber sie selbst ein WebQuest zum Kennenlernen der Region machen zu lassen.

Wir (an der GUC nehmen gerade mehrere Leute an dieser Fortbildung teil) haben gerade darüber dikutiert, wie die Aufgabe zu verstehen ist, ein Reisetagebuch zu führen, und wir sind uns einig, dass es ja nicht darum gehen kann, einen eigenen Reiseführer mit allen Informationen zu den Städten und Inseln zu entwerfen, denn der wäre zum einen zu umfangreich, zum anderen bereits überall auf dem Markt und im Internet erhältlich.

Ich werde im Folgenden also die bereits angegebenen Links anschauen, bewerten und  eine subjektive Auswahl treffen, welche Eindrücke, Bilder und Infos mir besonders interessant erscheinen und unter welchen Links sie zu finden sind.

Ausgehend von den vom Klett-Verlag vorgeschlagenen Links werde ich aber sicherlich auf weitere Seiten und Infos stoßen.

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Reisetagebuch Tag 1, 3. Dezember

Jede Präsentation sollte zunächst mit einer geographischen Eingrenzung der Region beginnen, als Einstieg also die Nordfriesland-Karte.

Da die nordfriesische Küste und die Inselgruppe sich insbesondere durch ihre landschaftlichen Reize auszeichnet, würde ich zunächst Impressionen von der Landschaft in Form einer Bildergalerie sammeln z.B. zusammengestellt aus Fotografien von FöhrAmrum, Helgoland.

Da die Nordseeküste durch Gezeiten  und das dadurch entstehende Wattenmeer geprägt, das nicht allen Studenten bekannt sein dürfte, würde ich dann auf das Wattenmeer und die Folgen für die nordfriesischen Inseln eingehen.

Hier ist unbedingt auf die typische Urlaubsaktivität Wattwandern in geführten Gruppen und die Signifikanz des Tidekalenders auf den nordfriesischen Inseln einzugehen. Besonders interessante Routen:

Halligen + Bilder der Halligen

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Reisetagebuch, 4. Dez. Die Nordfriesen

Wenn man eine Region bereist, möchte man neben der Landschaft und den Sehenswürdigkeiten auch etwas über die dort ansässigen Bewohner in Erfahrung bringen. Welche typschen Eingeschaften werden also dem germanischen Volksstamm der Friesen nachgesagt? Jeder kennt die „Ostfriesenwitze“. Die Grundstruktur dieser Witze ist in der Regel ein einfaches Frage-Antwort-Schema, bei dem zumeist eine vermeintliche Dummheit der Ostfriesen herausgestellt wird. 

Was nun wir den Friesen nachgesagt? Das Nordfrisikinstitut hat dazu unter dem Stichwort „Was war, was ist typisch friesisch?“ folgende Klischees festgehalten: „Dies ist ein Freisams Volck, der Waffen geübt, starck und geraden Leibs, sichers und unerschröckenlichs Gemüts… Der Fries begert nit unwillig des Tods umb die Freiheit.“ („Schedel’sche Weltchronik“ 1493). Und Knut Jungbohn Clement, von Amrum stammender Dozent an der Kieler Universität, urteilte in seiner 1845 erschienenen „Lebens- und Leidensgeschichte der Frisen, insbesondere der Frisen nördlich von der Elbe“: „Bei allen Frisen – das fremde Gemisch ausgenommen – sind die himmelblauen Augen, das blonde Haar, die Wohlgestalt und vor Allem die schiere Farbe charakteristisch. Sie haben im Durchschnitt einen scharfen Blick und ernste Züge. Im Ganzen genommen ist etwas Edles und Reines im frisischen Angesicht. Häßliche Nasen gibt es bei den Frisen fast gar nicht…“.

Über das Besondere an der friesischen Kultur schreibt das Nordffrisikinstitut: „Verwurzelung in der kleinen Welt, Offenheit für die große Welt“, die sich durch die Seefahrerkontakte mit fremden Kulturen erklären ließe. 

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Reisetagebuch, 4. Dez. Die nordfriesischen Häuser

Fragestellung: Wie sehen die typischen nordfriesischen Häuser aus?

Auf den angegbenen Seiten finde ich auch zu dieser Fragestellung wenig. Ich google lieber direkt und finde das Uthlandfriesische Haus, eine Sonderform des Geesthardenhaus, ist ein Haustyp, der jahrhundertelang in den nordfriesischen Uthlanden, das heißt den Inseln, Halligen und den Marschgebieten der Gegend vorherrschend war. Die Häuser haben die Besonderheiten aller Frieslandhäuser: gebaut aus rotem Ziegelstein, ein Reetdach und weiße Fenster und Türen und mit einem inneren Holzgerüst versehen. Sollten die massiven Küstenstürme Dach und Wände niederbringen, so bot die innere Struktur den Bewohnern weiterhin einen gewissen Schutz. In den Uthlandhäusern waren Stall und Wohnraum innerhalb eines Gebäudes untergebracht. Siehe Bild1 , Bild 2

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Reisetagebuch, 4. Dez. Leuchttürme

Heute möchte ich etwas über die nordfriesischen Leuchttürme erfahren.

Also schau ich erstmal auf den angegebenen Links der nordfriesischen Inseln, ob es dort Informationen zu den Leuchttürmen gibt. Da werde ich  nicht fündig, aber hier. Wenn man sich die Leuchttürme anderswo in der Welt anschaut, stellt man fest, dass die rot-weiße Streifung, die man immer so mit Leuchttürmen assoziiert, gar nicht überall typisch ist.

Interessante Information: Das nördlichste Gebäude in ganz Deutschland ist der Lister Leuchtturm (List-West).

Der Leuchtturm Westerhever ist für mich auf meiner digitalen Reise wegen seiner Berühmtheit und seines 100jährigen Geburtstages ein wichtiger Anlaufpunkt (auch weil er eben aufgrund seiner Berühmtheit auch in der Optimal- Reisegeschichte Erwähnung findet). Schöne Bilder sind hier z. B Westerhever im Vollmond, mit Wolkenkulissemit Schafen oder auch die Silhouette im Sonnenuntergang.

Im Zusammenhang mit den Leuchttürmen möchte ich nun etwas über den Beruf des Turmwächters in Erfahrung bringen. In dem Zeit-Artikel wird der letzte Turmwächter von Westerhever erwähnt. Hier gibt es schon seit 1980 aufgrund der Automation keinen Wächter mehr. Gibt es dieses Amt noch auf anderen nordfriesischen Türmen? Nein.

„Heute gibt es den Beruf des Leuchtturmwärters in Deutschland nicht mehr, da dessen Arbeit durch die Fortschritte der Technik immer weiter vereinfacht wurde. Heute werden alle Türme automatisch von zentralen Stationen überwacht und bei Bedarf gewartet. Weltweit gibt es nur noch da, wo spezielle Gegebenheiten die Anwesenheit eines Menschen erforderlich machen, wenige bemannte Türme. ( „http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtturmw%C3%A4rter“)

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Nordfriesisches Essen

Wenn ich eine Region bereise, möchte ich auch kulinarisch in die Region eintauchen. Auf der Sylt-Website stoße ich auf Fleisch aus der Region Uthlande
Die Region Uthlande umfasst die Inseln und Halligen in Nordfriesland – dazu gehört auch Sylt. Das mit dem Uthlande-Schriftzug gekennzeichnete Fleisch vom Rind und Lamm stammt ausschließlich von Tieren aus der Region, die bei frischer Nordseeluft auf den grünen Wiesen und Deichen im Nationalpark grasen. Die Produkte werden vom Landwirt bis zur Ladentheke streng kontrolliert und stehen für höchste Qualität. Klingt gut!

Zu probieren sind ansonsten offenbar Friesenkekse, Grünkohl, Labskaus und die Getränke Pharisäer und Rote Tante. Interessant wäre für mich aber auch die Zubereitung typisch friesischer Gerichte. Hier finde ich schon mal die Rezepte von Sylter Delikatessen. Auf den Seiten der anderen nordfriesischen Inseln findet sich wenig über typische friesische Spezialitäten, also wieder googlen: und siehe da: Kulinarisches von der Insel Föhr 

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Reisetagebuch – friesische Sprache

Nun möchte ich mal sehen, wie ich auf meiner digitalen Reise die friesische Sprache kennen lernen kann.  Ich weiß bereits, dass die Friesen eine eine eigene  Sprache haben, wenn sich auch die einzelnen nordfriesischen Dialekte etwas voneinander unterscheiden. Man hört aber auch viel Plattdeutsch, von dem ich schon bedeutend mehr verstehe und wo sich vieles aus dem Englischen ableiten lässt.  Einen guten Eindruck davon vermitteln plattdeutsche Lieder,  auch hier gibt es Beispiele. Wenn man erstmal fesstellt, dass man sich viel erschließen kann, kann man ja auch mal versuchen, Nachrichten auf Platt zu verstehen (hören und mitlesen!), wenn man auch sonst in Nordfriesland Zeitungen nicht in Plattdeutsch schreibt.

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Reisetagebuch, 5. Dez. Heiraten in Nordfriesland

In den Seiten der nordfriesischen Inseln findet sich überall die Kategorie „Heiraten in…“, und zwar gleichwertig neben den Kategorien „online buchen“, „Wattwanderungen“, „Veranstaltungen“ etc. Es scheint also einen besonderen Reiz zu haben, diesen Schritt in Nordfriesland zu machen. Ich will also mal erkunden, welche Orte dazu angeboten werden und wie so eie Feier dann ablaufen soll. Also schau ich zunächst mal nach, was Sylt da zu bieten hat. Man kann hier alle Informationen dazu in einer Hochzeitsbroschüre lesen. Neben den relativ gewöhnlichen Eheschleißungen in Kirchen gibt es hier die Möglichkeit einer Strandhochzeit, also Open Air und einer Heirat auf hoher See. Auf Pellworm wird sogar eine Leuchtturmhochzeit angeboten. Doch mal was ganz Besonderes und relativ kurzfristig buchbar.

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Reisetagebuch – Kunst und Kultur

Wenn ich nach Nordfriesland fahre, steht Kultur nicht unbedingt im Vordergrund. Allerdings würe ich mir das in Seebüll gelegene Nolde-Museum nicht entgehen lassen und möchte es nun einmal virtuell besuchen. Ich hätte nicht gedacht, dass es als das international bekannteste Museumshaus gilt. Fast 100 000 Besucher schon in diesem Jahr. Hier bekomme ich einen Eindruck von seinen Werken.

Von Interesse wären für mich aber traditionelle friesische Veranstaltungen. Mal sehen, was Sylt da zu bieten hat. Da stoße ich bei den Veranstaltungen auf das Biikebrennen , das bestimmt ein schönes Erlebnis ist.

Im klassischem Boßeln spielen zwei Mannschaften (bei Wettbewerben in 4 Gruppen mit je 4 Werfern besetzt) gegeneinander. Dabei gibt es keine feste Wurfbahn, sondern die Wettbewerbe finden auf Straßen statt. Jeder Werfer setzt mit seinem Wurf an dem Landepunkt des Vorwerfers seiner Mannschaft an. Ziel ist es die jeweilige Boßelstrecke mit möglichst wenigen Würfen zu überwinden. Die Mannschaft, die dafür die wenigsten Würfe benötigt, hat gewonnen. Bei gleicher Wurfanzahl wird das Spiel als unentschieden gewertet. Die Streckenlänge ist unterschiedlich, da je nach Straßenbeschaffenheit die Wurflänge unterschiedlich ausfällt. Sie sollte aber so sein, dass jeder Werfer zwischen 10 und 12 Würfe zu absolvieren hat. Dabei ist eine Gesamtstreckenlänge von ca. 8 Kilometern nicht selten. Eine gute Beschreibung findet sich hier. Naja,  zumindest zugucken wäre doch mal interessant…

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Hot Potatoes Programm – Bewertung

Ich habe das Programm schon an der GUC kennen gelernt und sehe darin eine große Bereicherung für den DaF-Unterricht. Es ist sehr benutzerfreundlich – sowohl für den Ersteller als auch den „Löser“ der Aufgaben. Die Studenten brauchen keine langwierigen Einweisungen, um die Aufgaben zu bearbeiten. Mit den fünf „Kartoffelsorten“ (Mix, Match, Cloze, Cross und Quiz) hat man ein großes Repertoire an Aufgabentypen.

Die Definitionen bei den Kreuzworträtseln lassen nicht nur Umschreibungen, Beispielsätze und das entsprechende Wort in einer anderen Sprache, sondern auch eine bildliche Darstellung des Wortes zu, so dass man hier stark variieren kann.

Bei den Lückentexten können sowohl ganze Wörter als auch Wortteile als Lücken erscheinen, so dass sie auch schön zum  Abtesten von Adjektivendungen benutzt werden können.

Der Typ Mix ist besonders zum Üben von Satzstruktur geeignet, aber auch zum Ordnen von Begriffen wie z.B. nie – selten – oft – meistens – immer.

Match lässt sich für Zuordnungsübungen jeglicher Art benutzen, also z.B. Frage – Antwort, Wort und Gegenteil, Verb – Präposition, Definition – Wort, Bild – Wort, Komposita, Nomen – Verb, aber auch Überschrift – Text etc. 

Mit Quiz kann man schließlich Multiple Choice und True/False-Questions auch zu Lese- und Hörtexten konzipieren.

Das Programm ermöglicht also eine Vielzahl verschiedener Testmethoden, so dass die Studenten die Arbeit mit den Hot Potatoes als abwechslungsreich empfinden. Gerade das Drag & Drop beim Mix und Match ist „haptisch“ eine interessante Übungsform, die einfach mehr Spaß macht als bei entsprechenden ausgedruckten Übungen Pfeile zwischen zusammengehörenden Elementen zu ziehen.

Schön finde ich auch, dass man den Lernern bei falsch angekreuzten Lösungen ein Feedback geben kann, das ihnen erklärt, warum diese Lösung falsch ist, so dass die Aufgaben nicht nur eine Testfunktion haben, sondern zum aktiven Lernen genutzt werden können.

Was ich an dem Programm auch schätze, ist der Masher, mit dem ich Übungen zu einem bestimmten Thema, zu einem Kapitel, zu einem Wortfeld etc. zu einer Lerneinheit zusammenfassen kann und innerhalb der Einheit auch eine sinnvolle Reihenfolge festlegen kann. Gerde wenn man für Studenten unterschiedlicher Sprachniveaus Aufgaben erstellen will, lässt sich so gut Ordnung halten, und die Lerner müssen ihrerseits nicht aus einer willkürlichen Auflistung für sie relevante Aufgaben herauspicken.

Letztlich kann man die Aufgaben eben auch die farbliche Gestaltung ansprechend machen – auch ein Faktor, der sich positiv auf das Sitzfleisch der Lerner auswirkt …

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